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Folgende Tabelle stellt die kriminellen Straftaten pro Jahr von Ausländern und Inländern dar.
51 Straftaten von Ausländern und nur 59 von Inländern pro Jahr. Und pro 1000 Einwohner begehen die Ausländer DOPPELT so viele Straftaten wie die Inländer – glasklar zu sehen. Was soll daran falsch sein?
Schaut man sich das Ganze aber nach Stadtteilen getrennt an, dann fällt auf, dass der Anteil an Straftaten pro Stadtteil für beide Bevölkerungsgruppen genau gleich ist!
Das Problem entsteht, wenn man die Zahlen aus verschiedenen Quellen in unterschiedlichen Mengengrößen mischt, was leicht passieren kann!
Deutlich wird das, wenn man – vermutlich auf Grund der ersten Statistik – alle Ausländer aus der Innenstadt vertreibt.
Nun wird der Anteil an Straftaten der Ausländer fast nur noch durch das „Ghetto“ Aschefeld bestimmt.
Man vergleicht Äpfel mit Birnen und merkt es vielleicht gar nicht…
Mal angenommen ich habe einen Korb voll unverdorbenem Obst mit vielen Äpfeln und nur einer Birne. Dann habe ich einen zweiten Korb der nur verdorbenes Obst enthält – aber in gleichen Anteilen.
Nun mische ich die beiden Körbe: Man, dann sehen die Birnen danach aber alt aus…
Das war: Das Simpson-Paradox.1 Vielen Dank für den Denkstolperstein und das Beispiel von Timm Grams
Anbei noch eine Excel-Datei zum Rumprobieren.
- mal wieder [↩]