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Wo fängt man an? Wie ordnet man das Ganze? Was ist die Basis des Ganzen, auf der man aufbauen kann? Was ist die Basis in mir, mit der ich das alles ordne? Oder ist das das Gleiche?

Es gibt so viele verschiedene Aspekte1

  • Die Realität oder das was wir dafür halten – wann ist ein Sandhaufen ein Sandhaufen, ab drei Körnern ab vier, ab fünf?

  • Die Art uns Weise, wie wir denken in Begriffen und diese Einteilen in Gleiches und in Klassen, um die Dinge überhaupt zählen zu können.

  • Und manche Dinge gibt es nur in der Zeit, wie chemische Prozesse oder Umlaufbahnen oder eine Melodie.

  • Existiert nicht alles in der Zeit? Kann eine Vase nicht nur dann eine Vase sein, wenn ich etwas in sie hineinfülle? Kann ein Stuhl ein Stuhl sein, wenn sich niemand auf ihn setzt? Brauchen diese Dinge nicht auch ihre Zeit?

  • Wieso unterscheiden wir drei Welten? Das Körperliche, bei dem wir „so leicht“ Dinge bezeichnen, das rein Geistige mit Begriffen wie Demokratie oder Höflichkeit oder eine Firma und als Drittes das Psychische mit Wut, Schmerz und all den anderen Bewusstseinsvorgänge.

  • Gibt es die Firma? Hat Geld einen Wert? Oder tuen wir einfach nur so als ob es die Dinge gäbe? Weil es nützlich ist?

  • Gibt es das Muster im Teppich, das ich sehe? Das Muster, das ich in der Wolke sehe? Erfinde ich die Muster? Den Fäden im Teppich ist es ziemlich egal, ob ich ein Muster sehe..

  • Wir wissen kaum wo ein Gas-Molekül gerade ist, aber wir wissen wie das Gas sich unter Druck und Wärme verhält. Wenn Wärme die Geschwindigkeit ist, mit der die Moleküle sich bewegen und aneinander stoßen: Was ist Wärme für das Molekül? Wird ihm warm? Oder gibt es den Begriff „Wärme“ nur für mich?

  • Wenn ein blinder Wanderer einen Weg durch den Wald findet: Was weiß er von den Dingen, um die er herumgegangen ist, außer, dass sie im Weg standen? Außer der einen Karte, dem einen Muster das er im Kopf hat? Weiß er ob es noch andere Muster gibt?

  • Entdecken wir die Wege mit den Dingen umzugehen? Oder erfinden wir die diese Wege, diese Handlungsweisen?

  • Ständig strömt Erlebtes ein und fordert nach Mustern, nach Begriffen, nach dazu passenden Gedanken. Und doch können nur Gedanken an Gedanken anknüpfen. Kein Ding ist je in meinem Geist – dort sind nur Gedanken.

  • Geist knüpft an Geist an. Leben knüpft an Leben an. Leben baut Strukturen, die Strukturen bauen, die Strukturen bauen. Ist es nicht das, was letztlich erhalten bleibt? Die Fähigkeit die Dinge so zu formen, dass diese Formen wieder diese Fähigkeit haben?

  • Form und Medium oder Sein und Nichts: Was wäre ein Haus ohne das eingeplante Nichts von Türen und Fenstern, was wäre eine Vase ohne das Nichts in ihr?

  • Gibt es reine Farben? Kann man eine „Farbe an sich“ wahrnehmen oder kommt sie immer mit einem komplexen Erlebnis? Ist „Farbe an sich“ nur das Gleiche mehrerer Erlebnisse, das ich in mir (er)finde?

  • Was ist das Gleiche? Nehmen wir an man bittet einen Schachprofi und einen Schach-Unkundigen die Figuren auf einem zweiten Brett so hinzustellen, wie sie sie auf einem Ersten kurz gesehen haben. Der Laie hat ein gutes Gedächtnis und er setzt nur 2 Figuren falsch. Beim Schachprofi stehen 8 Figuren falsch. Aber beim Laien steht ein König nun im Schachmatt. Beim Schachprofi sind die strategischen Kräfte ähnlich verteilt wie auf dem ersten Brett und das Spiel nimmt von hier einen ähnlichen Verlauf. Welche Aufstellung ist nun der vorherigen ähnlicher? Same same, but different?

  • Haben Schimpansen 99% des Erbguts mit uns gleich und sind deshalb fast so wie wir? Sind zwei Geschichten fast gleich, wenn vor der einen steht: „Folgendes habe ich selbst erlebt:“ und vor der anderen „Folgendes ist frei erfunden:“, oder sind sie das komplette Gegenteil? 

  • Entscheide ich selber, was ich weiß? Weiß ich, was ich da entscheide?

  1. Die wenigsten Beispiele habe ich mir selbst ausgedacht, aber ich verzichte hier auf aufwändige Fußnoten. Ich versuche mich in diesen Artikeln zu orientieren und zu sammeln, und die Dinge zu kombinieren. So läuft es doch immer: wir Kombinieren die Dinge, die wir kennen und versuchen sie in Einklang zu bringen und vielleicht mal eine eigene Unter-/Entscheidung einzubringen. []